Lebendig, gemischt und attraktiv – so stellen wir uns die Innenstädte idealerweise vor. Vielerorts sehen sie aber anders aus: Monofunktionale Strukturen, Leerstände und Verödung sind nur einige Krisensymptome. Welche Ideen haben junge Menschen, um den Symptomen entgegenzuwirken? Welche Projekte setzen sie um? Mit dem Fokus auf junge Stadtmachen-Initiativen geht die Planergemeinschaft in einem ExWoSt-Forschungsprojekt kreativen Beiträgen junger Menschen für lebendige Stadt(teil)zentren nach.
Dabei untersuchen wir sieben Initiativen und begleiten diese über einen Zeitraum von ca. 10 Monaten. Nun ist ungefähr Halbzeit – Zeit, die sieben hier einmal kurz vorstellen. Vorweg: Wir sind schon jetzt beeindruckt, mit welchem Elan und welcher Professionalität die Stadtmacher*innen ihre Vorhaben umsetzen.
Die sieben Initiativen:
Meffi.s, Aachen: will zur sozial-ökologischen Transformation eines Stadtteils beitragen und haben kürzlich vier leerstehende Ladenlokale mit neuen Nutzungen belebt.
FACK, Altenburg: hat über ein Konzeptvergabeverfahren Zugang zu einer alten leerstehenden Villa erhalten und will dort nun Nutzungen für Jugendliche in der Stadt unterbringen.
Bewegungs(t)räume, Hannover: hat in diesem Sommer an drei zentralen Flächen der Innenstadt für jedermann zugängliche Angebote für Trendsportarten eingerichtet.
Makerspace Geistesblitz, Löbau: holt digitale Zukunftstechnologien in die Kleinstadt – von Jugendlichen für Jugendliche.
Jugendcafé, Oranienburg: eröffnet in einer ehemaligen Bankfiliale einen Ort für Jugendliche – weil die Innenstadt auch für Jugendliche da sein muss.
LAF, Pforzheim: begreift Leerstand als Freiraum und bringt Ausstellungen und Clubkultur in die Innenstadt
Adapter, Stuttgart: denkt über die Zukunft des Wohnens nach und hat ein modulares Zimmer- und Möbelsystem entwickelt, mit dem man Wohnen temporär in Gewerbeleerständen ermöglichen kann.
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