Mit Abstand und doch nah dran

Als Programmbeauftragte unterstützt die Planergemeinschaft die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bei der Umsetzung des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt - auch und ganz besonders in Zeiten der Pandemie.

Corona bedeutet auch eine große Herausforderung für das Berliner Quartiersmanagement, das in 32 Gebieten in der Stadt eingerichtet ist. Wie die Vor-Ort-Teams dieser Herausforderung begegnen und den Kontakt zu Bewohnerinnen und Bewohnern und den Stadtteilakteuren trotz Beschränkungen aufrecht erhalten, haben wir in einem gemeinsamen Artikel mit unseren Kolleginnen in der Senatsverwaltung dargestellt (erschienen in der PLANERIN, Heft 1_2021).

Nach einem Jahr Pandemie wissen wir um ihre sozialräumliche Komponente: Sie verschärft soziale Ungleichheit; die mit der Pandemiebekämpfung verbundenen Maßnahmen treffen Bewohnerinnen und Bewohner in benachteiligten Quartieren hart. Mehr denn je ist also ein erfolgreich arbeitendes Quartiersmanagement gefragt, umso wichtiger ist es sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken.

Dabei zeigt sich: Das Berliner Quartiersmanagement ist krisenfest. Den Teams vor Ort ist es innerhalb kurzer Zeit gelungen, sich auf die neue Situation einzustellen, die langjährigen Strukturen der Zusammenarbeit zwischen vielen Partnerinnen und Partnern erweisen sich als robust. Und nicht zuletzt lässt sich beobachten, dass ganz neue Wege der Stadtteilarbeit, z.B. mit digitalen Formen der Beteiligung, entstehen - für die Planergemeinschaft mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und Leidenschaft für Partizipation eine besonders spannende Auswirkung der Pandemie.