Mehrfachnutzung sozialer Infrastrukturen in der wachsenden Stadt

Mehrfachnutzungen sozialer Infrastruktur

Mehrfachnutzungen sozialer Infrastrukturen bekommen in einer wachsenden Stadt wie Berlin eine zunehmende Bedeutung. Die Potenziale dieses planerischen Ansatzes für die Stadtentwicklung werden in der Vorstudie "Mehrfachnutzung sozialer Infrastrukturen. Eine Perspektive für das wachsende Berlin" beschrieben. Die Untersuchung erschließt das Thema Mehrfachnutzung grundhaft, es werden gute Beispiele und die Berliner Rahmenbedingungen untersucht sowie erste Handlungsempfehlungen skizziert. Die Studie wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Referat I A von der Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG begleitet.

Mit dem Anstieg der Berliner Bevölkerung steigt neben dem Bedarf an Wohnraum auch die notwendige Grundversorgung mit öffentlichen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur. Gebäude und Flächen können durch Mehrfachnutzungen in der sozialen Infrastruktur besser ausgelastet oder wiederbelebt werden. In Berlin gibt es bereits mehrere Beispiele, die Modelle der Mehrfach umsetzen, wie das Bucher Bürgerhaus (Pankow) oder das Betreiberkonzept für den Sportpark Poststadion in Berlin-Mitte aufzeigen.

Mehrfachnutzung ist eine Form der räumlichen Organisation mehrerer Einrichtungen sozialer Infrastruktur an einem gemeinsamen Standort. Mehr Informationen zum Thema finden Sie in der benannten Broschüre (siehe Link)

Anknüpfend an die Vorstudie "Mehrfachnutzungen Sozialer Infrastrukturen" erarbeitet die Planergemeinschaft aktuell ein Konzept zur Beförderung von Mehrfachnutzungen in Berlin. Ziel des Projektes ist die Umsetzung von Mehrfachnutzungen in Berlin voranzutreiben und zu bewerben. Leitfragen sind, wie kann Mehrfachnutzung effizient in die Regelverfahren der Fachplanungen aufgenommen werden, welche Rahmenbedingungen sind erforderlich und wie kann die Planung, Umsetzung und der Betrieb von Mehrfachnutzung konkret erleichtert werden?

Als Ergebnis des Projektes stehen eine Arbeitshilfe (online) und anwendungsorientierte Materialien, wie Checklisten und Musterverträge für die Planung, Umsetzung und Betrieb von Mehrfachnutzungen in Aussicht.

Fragen zum Projekt beantwortet gerne Christiane Werner.