Makerspace Geistesblitz – junge Leute machen Innenstadt

Donnerstag, 15.00 Uhr: Das Leben brummt im Makerspace Geistesblitz in Löbau, einer sächsischen Kleinstadt. 10 Jugendliche sitzen hier an Rechnern, bedienen die 3D-Drucker und probieren aus, wie die neue CNC-Fräse funktio-niert. Ein Handwerker will seine Bestellung abholen. Noch nicht fertig, macht nichts, er kommt wieder, der Makerspace ist ja zentral in einer innerstädtischen Einkaufsstraße gelegen.

Die Löbauer Jugendlichen haben ihren Makerspace in einer ehemaligen Bäckerei eingerichtet. Lange Zeit standen die unter Denkmalschutz stehenden Räume leer, jetzt ist die digitale Zukunft eingezogen. Und mit ihr der Geschäftssinn: Die Jugendlichen tüfteln hier nicht nur als Hobby. Sie produzieren ver-schiedenste Gegenstände für Kultureinrichtungen, Gewerbe und Handwerk in der Region. Im Haus ebenfalls ansässig ist ein Verein, der Kunst und Kultur in der Kleinstadt voranbringen will. Gemeinsam geht noch mehr: Zusammen ent-wickelt man nun ein Nutzungskonzept für das gesamte Haus – und die Löbauer Innenstadt bekommt einen Anziehungspunkt mehr.

Der Makerspace Geistesblitz ist eine Fallstudie im Rahmen des vom Bundesbauministerium und dem BBSR beauftragten ExWoSt-Vorhabens "Kreative Ideen junger Menschen für die Innenstadt". Die Planergemeinschaft untersucht anhand von sieben Projekten/Initiativen wie sich Jugendliche als Stadtmacher engagieren – was treibt sie an, wie organisieren und vernetzen sie sich und was bewirken sie für die Innenstadt?