Im Juni 2019 hat das Bezirksamt Pankow einen deutschlandweit offenen, zweiphasigen Kunstwettbewerb ausgelobt, an dem sich 110 Künstler:innen beteiligten. Thema des Wettbewerbs war die kritische Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart des Ernst-Thälmann-Denkmals. Die künstlerische Kommentierung soll dazu dienen, Fragen aufzuwerfen, zu irritieren und zur Diskussion anzuregen. Gewünscht waren innovative künstlerische Konzepte, die zu einer Belebung des Ortes beitragen sowie das Denkmal und den Platzraum innerhalb des städtischen Kontextes erlebbar machen. Das Preisgericht hat den Entwurf »VOM SOCKEL DENKEN« der Künstlerin Betina Kuntzsch zur Realisierung empfohlen.
Der Beitrag sieht vor, auf dem Denkmalplatz fünf vielfach nutzbare, farbige Betonelemente, die den Denkmalssockel maßstabgerecht verkleinern, zu platzieren. Bestandteil der Arbeit sind zehn Kurzfilme, in denen die Künstlerin Archivmaterial mit eigenen Fotos, Filmaufnahmen und animierten Zeichnungen kombiniert. Die Filmessays beleuchten die Thematik aus verschiedenen Perspektiven, erweisen den historischen Betrachtungsweisen Referenz und stellen zugleich einen Gegenwartsbezug her. Die Filme werden der Öffentlichkeit über QR-Codes vor Ort sowie über weitere Vermittlungsebenen zugänglich gemacht.
Künstlerische Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals
Betina Kuntzsch »VOM SOCKEL DENKEN«
Übergabe an die Öffentlichkeit, Donnerstag, den 18. November 2021, 14:00 Uhr
auf dem Denkmalplatz, Greifswalder Straße 52, 10405 Berlin
Bitte beachten Sie die weiteren Hinweise im Flyer!
